Osternachtsfeier in Brochenzell

Zur Osternachtsfeier in Brochenzell versammelten sich die zahlreichen Kinder und Erwachsenen am Osterfeuer, das von Ludwig Schiele in voller Pracht aufgeschichtet und entfacht worden war.

Nachdem die Osterkerze am Osterfeuer entzündet worden war, wurde diese mit dem Ruf "Lumen Christi" (das Licht Christi) in die dunkle Kirche hinein getragen. Mit der Osterkerze soll Christus als Licht in der dunklen Welt versinnbildlicht werden. Mit dem Licht der Osterkerze wurden dann die mitgebrachten Kerzen der Gläubigen angezündet.

Pfarrer Hermann Johner wies in seiner Predigt darauf hin, dass am Ostermorgen trotz des leeren Grabes bei den Jüngern keine Halleluja-Stimmung herrschte. Stattdessen versteckten sie sich oder flohen in Furcht aus Jerusalem, wie auch die Emmausgeschichte zeigt. Erst später begriffen Sie, dass sich ihre Hoffnungen erfüllt hatten und Jesus auferstanden war. "Manches Leid, das uns jetzt zu Boden drückt, ist vielleicht schon überwunden, bevor wir es wissen", erklärter Pfarrer Johner. "Gott kennt bereits den Weg, auch wenn wir ihn selbst nicht sehen."

Die anwesenden Kommunionkinder profitierten von der am Gründonnerstag vorgezogene Erstkommunion. Sie konnten bereits in dieser Messe den Leib Christi empfangen.

Pfarrer Johne wünschte zum Schluss allen eine fortdauernde und innerliche Freude über die Auferstehung des Herren.

Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes erntete die Schola einen großen Applaus. Wilhelm Amann

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