Emmausgang von Brochenzell nach Laufenen

Zum 17. Mal fand in Brochenzell der Emmausgang nach Laufenen statt. Er wurde in diesem Jahr wieder vom Seniorenteam unter der Federführung von Uschi Keller-Weishaupt organisiert.

Etwa 70 Gläubige hatten sich am Ostermontag um 5.30 Uhr in der Früh eingefunden, um die Stimmung der Emmausjünger nachzuempfinden.

An vier Stationen wurde in Schriftlesungen an die Ereignisse um die Kreuzigung und Auferstehung Jesu erinnert.

Im Vordergrund stand der Wunsch, dass auch die Menschen von heute die gleiche Ostererfahrung machen sollten, wie die Jünger vor mehr als 2000 Jahren. Das Licht von Ostern nehme zwar nicht die Tränen der Trauer, die Fesseln, die Knoten der Angst und das Leiden der Welt, aber die Osterbotschaft mache Mut, der Macht Gottes zu vertrauen, die den Tod überwunden hat, die Tränen zu trocknen und die Angst durch Vertrauen und Zuversicht zu überwinden. So lautete die Kernbotschaft. "Mach uns selber zu Menschen, die andere begleiten und ihnen wieder Mut zum Leben und Glauben ermöglichen!" hieß es in einer Fürbitte.

Der Künstler Hubert Gaupp erinnerte an die Vergänglichkeit seiner vor 10 Jahren geschaffenen Holzskulptur "Emmaus". Mit der Bitte "hilf uns, dass wir loslassen können, was uns belastet oder schmerzt" warf er symbolisch ein verwittertes Stück seiner Skulptur ins Feuer.

Anschließend feierten die Emmauspilger in der frisch renovierten Bonifatius-Kapelle die Eucharistie.

Mit einem gemeinsamen Frühstück im Gemeindehaus klang dann der Ostermorgen aus. Mehrere Frauen hatten dazu Hefezöpfe gebacken. Dazu gab es verschiedene Sorten selbst gemachter Marmelade.

Wilhelm Amann

Zu den Fotos      Zur Übersicht