Verabschiedung langjähriger Ministranten beim Patrozinium in St. Jakobus

Bereits um 6 Uhr in der Früh wurden die Brochenzeller am Sonntag durch drei Böllerschüsse geweckt, denn dort hat man das Jakobusfest gefeiert.

Hatte es am Morgen noch geregnet, so herrschte am Vormittag Feiertagswetter, welches die Feier im Garten des Gemeindehaus möglich machte.

Im Rahmen des Festgottesdienstes, der musikalisch durch die Musikkapelle Brochenzell und durch den Kirchenchor gestaltet worden ist, sind drei Ministranten verabschiedet worden: Pascal Schaeffer war 14 Jahre dabei sowie Janine Amann und Max Frankenhauser, mit jeweils 12 Jahren. Oberministrantin Lina Bartels wünschte ihnen alles Gute und hoffte, dass sie auf ihrem weiteren Lebensweg ihre Ziele erreichen würden. Sie bedauerte, dass künftig die Ministranten auf ihre Erfahrungen verzichten müssten.

Dem Dank schloss sich auch Pfarrer Josef Scherer an und überreichte ihnen vom Weihbischof Thomas Maria Renz ausgestellte Urkunden. Er dankte allen Ministranten für ihren Dienst am Altar und für die gute Gruppenarbeit.

In ihrer Festpredigt ging Gemeindereferentin Martina Andric-Röhner auf den Evangeliumstext ein, wo die Mutter der Apostel Johannes und Jakobus sich von Jesus gute Posten für ihre Söhne im Himmelreich erbeten hatte. Die Gemeindereferentin wies darauf hin, dass im Reich Gottes eine andere Ordnung als hier herrsche. Wer der Größte sein will, muss dort der Diener für alle sein und anderen im Leben helfen. Dies habe Jesus gezeigt, als er seinen Jüngern die Füße wusch, eine Tätigkeit, die sonst von Sklaven verrichtet wurde. "Hinter die Waschschürze von Jesus können wir nicht mehr zurück." betonte die Gemeindereferentin und appellierte, anderen Menschen zu helfen, damit auch diese wachsen können. Denn Gott allein gelte die Ehre.

Während der Kommunion entführte die Musikkapelle die Gottesdienstbesucher mit ihren romantischen Klängen in die Savannen Afrikas.

Nach dem Gottesdienst ehrten die Soldatenkameradschaft und die Musikkapelle Brochenzell an der Kreuzkapelle die Opfer von Kriegen und Gewalt. Das Patrozinium klang mit einem Frühschoppen am Gemeindehaus aus, wobei die Musikkapelle wieder spielte.

Wilhelm Amann

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